Kalbarri
3. Tag: Cervantes – Kalbarri
Heute standen wir früh um 5 Uhr auf, um zum sunrise noch mal bei den Pinnacles zu sein. Das Häuschen war noch zu und wir hatten den ganzen Park für uns alleine. Wieder drehten wir 2 Runden, um den besten Platz für den sunrise auszukundschaften. Aus Mangel an Licht strahlten wir die Steine einfach mit den Autoscheinwerfern an und knipsten ein paar Fotos. Es war wieder ziemlich stark bewölkt. Der sunrise war dann wirklich toll. Die Wolken wurden toll rot angestrahlt und der Himmel leuchtete lila und rosa. Leider fing es dann an zu regnen, doch auch dies hatte einen tollen Nebeneffekt. Pinnacles mit Regenbogen, so schöööööön!!!
Auf dem Weg nach Kalbarri machten wir einen Abstecher nach Port Gregory. Nur von dort kann man die rosa Färbung der „Pink Hutt Lagoon“ beobachten. Die Meeresalgen färben dort das Wasser so schön, oder hatten vielleicht doch jemand Waschpulver reingeschüttet?
In Kalbarri checkten wir dann in der wunderschönen Gecko Lodge ein. Dann fuhren wir die Aussichtspunkte an der Küste ab. Die schroffen Felsen dort mit dem wilden Meer und den Wellen waren toll. Hier sahen wir auch zum 1. Mal die Wasserfontänen mehrerer Wale weit draußen. Wir liefen runter zum Mushroom Rock und ein Stück auf den Klippen entlang. Zum Sunset waren wir beim Red Bluff. Klar sah von oben der Sonnenuntergang nett aus, aber da musste doch noch mehr gehen. Wir kletterten runter zu den Klippen. Und dort gab es wunderschön geformte und gefärbte Felsen, die leuchteten in allen Rottönen und waren von Streifen durchzogen. Wow, wirklich fast wie „die wave“. Absolut empfehlenswert!
4. Tag: Kalbarri
Heute standen wir um 7 Uhr auf. Sharyn aus der Gecko Lodge bot ein outstanding breakfast an. Man konnte zwischen Omlettes mit Kräutern wählen oder Pfannkuchen mit frischen Blaubeeren. Mmh lecker! Das Wetter war trocken aber immer noch recht bewölkt. Wir hielten kurz im kleinen Ort am Pelikan Point, doch dort hing ein Schild, dass die Pelikane „on holiday“ wären. Tja, die dürfen ja auch mal Urlaub machen.
Dann fuhren wir die Ajana—Kalbarri Road Richtung NP. Doch leider war die Piste zum nature window gesperrt. Es war einfach zu matschig. Schade, wir wollten heute eigentlich die lange „the Loop“ Wanderung machen. Also fuhren wir weiter über Asphalt zum „Hawks Head“ und „Graham lookout“. Den Blick immer auf den Asphalt gerichtet, ob der kleine Dornenteufel zu sehen ist. Die Wildblumenblüte konnten wir auch schon genießen: überall sah man gelbe Mimosen Bäume, lila und rosa Blümchen; es war wunderschön anzusehen, das sonst so trockene Buschland wirkte dadurch richtig lieblich. Am Lookout liefen wir noch einen kurzen Weg runter bis zum Fluss. Wenn man noch etwas durchs Flussbett lief, kam man zu einer hübschen Felswand aus der ein knochiger gewundener Baum wuchs. Wovon der lebte; keine Ahnung.
Da die Piste immer noch gesperrt war, machten wir einen Stopp am Wildflower Center. Dort wanderten wir eine halbe Stunde den Rundweg. Einige Pflanzen blühten schon, aber ähnliche wie die am Straßenrand, nur beschriftet. Nachdem wir eine Weile etwas lustlos durchgeschlendert waren, rief T. auf einmal:
Da ist er; der kleine Thorny Devil!
Tatsächlich da lief der kleine Kerl über den Weg. Sah der toll aus mit seinen Dornen und der Tarnung. Er musste seinen „Fototermin“ über sich ergehen lassen und dann ließen wir ihn schweren Herzens wieder ins Gebüsch ziehen. Das war mein Highlight des Tages- ich hätte gar nicht damit gerechnet den kleinen Kerl überhaupt zu finden.
Danach tranken wir noch einen leckeren Kaffee mit Muffins in der Lodge. Anschließend besuchten wir den Vogelpark "Rainbow Jungle". Es gab viele hübsche Papageienarten anzuschauen und es gab auch eine kleine Freiflughalle. Wer jedoch an der Gardenroute schon den „ Birds of Eden“ besucht hat, der ist schon etwas verwöhnt- mit dieser riesigen Freiflugvolliere konnte der Papageien-Park lange nicht mithalten. Einige der Papageien sahen wir dann später in der Natur wieder.
Es war sehr stürmisch und wir steuerten noch die Aussichtspunkte an der Küste an, die wir noch nicht besucht hatten. Man sah schon die Regenwand über das Meer ziehen und dann verzogen wir uns schnell ins Auto. Zum Sunset liefen wir noch runter zum Rainbow Valley. Aber der vielversprechende Name konnte mit dem Red Bluff nicht mithalten. Nach einer Portion fish and chips machten wir es uns in der Lodge gemütlich und blätterten noch in einem tollen Fotoband der Region.