Fischerort Camara de Lobos

 

Tag 7:

 

Heute früh besichtigen wir den ältesten kleinen Fischerort Madeiras Camara de Lobos. In der engen von Lavafelsen eingefassten Bucht schaukeln die hübschen bunten Fischerboote im Morgenlicht. Wir parken direkt an der Ostseite der Bucht vor der Terrasse von der aus Winston Churchill schon damals begeistert das idyllische Fischerdorf gemalt hat. Ich laufe ein wenig die Treppchen auf und ab und probiere die Boote aus verschiedenen Perspektiven zu fotografieren.

 

 

 

 

Es gibt jedoch keinen Fang, der dekorativ zum Trocknen aufgehängt wird und die Fischer spielen schon in der Früh Karten oder trinken in  den vielen Kneipen.

 

Anschließend schlendern wir noch durch die engen Gassen des festlich geschmückten Ortes.

 

Steilklippe Cabo Girao

 

 

                 Nun erreichen wir die

schwindelerregende

                 Steilklippe Cabo Girao.

 

Nun erreichen wir die schwindelerregende Steilklippe Cabo Girao. Hier geht es 580m senkrecht in die Tiefe. Der neu angebaute Skywalk mit gläsernem Boden, der einen uneingeschränken Blick in die Tiefe ermöglicht, ist auch für mich eine Herausforderung. Ich taste mich mit zitternden Knien vor bis zur Brüstung und klammere mich erst einmal gut am Geländer fest. Dann schaue ich erst einmal aufs weite Meer hinaus und entdecke in der Ferne das Ausflugsschiff Santa Maria de Colombo, ein schöner Nachbau des alten Segelschiffes.

 

 

 

Als sich mein Puls etwas beruhigt hat, wage ich einen Blick nach unten. Die kleinen Terrassenfelder und das türkisfarbene Meer unten werden immer wieder von vorbeiziehenden Nebelschwaden verhüllt. Was für ein toller Blickfang! Ich verbringe viel Zeit für ein spektakuläres Foto.

 

Sao Vincente

 

Wir haben noch reichlich Zeit und fahren via Encumeada Pass zum kleinen Örtchen Sao Vincente an der Nordküste. Zuerst halten wir vorne am Kiesstrand und knipsen die hübsche kleine Kirche, die an der  Flussmündung des „Ribeira de Sao Vincente“ zwischen den zwei Brücken in den Fels gebaut wurde. Dann lassen wir uns an der Uferstraße direkt im Restaurant Quebra Mar nieder. Oben wird zwar eine große Busladung Touris versorgt, doch draußen auf der Sonnenterrasse bekommen wir davon nichts mit. Wir teilen uns ein vorzügliches Thunfischsteak mit leckeren Beilagen. Was will man mehr; Meerblick, eine kühle Brise und leckeres Essen!

 

 

 

 

Gestärkt besichten wir das malerische Dorf Sao Vincente. Ich laufe an der Kirche vorbei ein Hortensien gesäumtes Gässchen hoch. Was für eine perfekte Idylle. Entzückt knipse ich drauflos. Gerade als wir ins Auto einsteigen, fallen Horden von Touris über den Ort her.

 

Da hatten wir aber wirklich Glück!

 

Nördliche Küstenstraße Boaventura

 

Jetzt fahren wir entlang der nördlichen alten Küstenstraße weiter gen Osten durch enge alte Tunnel und haben tolle Ausblicke auf die Steilküste von Sao Cristovao und Boaventura.

 

Ein Geheimtipp ist die Quinta do Arco; wir besichtigen den verborgenen Rosengarten. Hier duften tausend verschiedene Rosensorten um die Wette. Auch ein hübscher Übernachtungsort. Leider hat das empfohlene Teehaus geschlossen.

 

 

Am schönen Aussichtspunkt Beira da Quinta kaufe ich von einem Bauern frisches Obst zu sehr günstigen Preisen ein. Dann kehren wir auf einen Milchkaffee mit einem leckeren Vanille-Törtchen „Tarte de Nata“ein.

 

 

Schließlich düsen wir via Schnelltunnel „rapida“ nach Funchal. Heute Abend müssen wir sowieso noch im Supermarkt „Pingo Doce“ einkaufen und  nutzen die Gelegenheit und gehen in der Altstadt etwas essen. Wir wählen die Terrasse des Restaurants „Tapasol“. Von hier oben hat man einen guten Blick auf das nächtliche Treiben unten und gleichzeitig weht ein kleines Lüftchen. Die Bedienung ist äußerst zuvorkommend und auch das Essen ist sehr gut.

 

Ein gelungener Abend.