Ringling Zirkus Museum 

Tag 12:

 

Heute ziehen wir eine Insel weiter; unser letztes Ziel wird Anna Maria Island sein. Wieder streichen wir aus Zeitgründen schweren Herzens einen Besichtigungspunkt: den Myakka River State Park. In Sarasota erreichen wir gegen 11 Uhr das „Ringling“ Museum of Art. Wir konzentrieren uns auf die zwei Museumskomplexe, die sich mit dem historischen Zirkus beschäftigen. Im 1. Gebäude kann man anhand einer liebevoll und aufwendig gestalteten Miniaturwelt nur erahnen, welche Ausmaße dieser gigantische Zirkus gehabt haben muss. Das muss ein logistischer Akt gewesen sein und wenn der Zirkuszug in einer Stadt einfuhr und die große Parade anfing, war das sicher ein wahnsinnig tolles Event. Überall sind winzige Details zu bestaunen. Im 2. Gebäude gibt es dann originale Gegenstände, Kostüme und ein ganzes Zugabteil ausgestellt. Die Ausstellung ist wirklich sehr informativ und sehenswert. 

 

 

Anschließend laufen wir durch das wunderschön angelegte Gelände bis zum Rosengarten. Durch eine palmengesäumte Allee erreicht man Ca `d`Zan das restaurierte am Meer gelegene Herrenhaus der Ringlings. Es ist sehr pompös im venezianischen Stil erbaut mit einer tollen Marmorterrasse. Auch im Inneren ist alles sehr prunkvoll gestaltet. Mit dem Trolley lassen wir uns zum Eingang zurückfahren. Die alten Kunstwerke, wie z.B. Gemälde von Rubens etc. interessieren uns nicht so, ansonsten hätte man den ganzen Tag auf dem Gelände verbringen können.

 

Anna Maria Island

Wir fahren via Longboat Key mit wieder sehr feudalen Villen über einige Brücken nach Anna Maria Island. Dort checken wir im wunderschönen B&B „Harrington House“ ein und werden sehr herzlich empfangen. Alles ist im alten englischen Stil gestaltet und unser Zimmer ist toll. Außerdem gibt es einen beheizten Pool und direkten Zugang zum strahlend weißen feinpuderigen Strand. 

 

Schnell wird klar, dass uns AMI deutlich besser gefällt, als Sanibel Island. Ich teste direkt bei einer schönen Strandwanderung, wie weit es bis zur legendären Sandbar hin und zurück ist. Ich benötige 1,5h und wir beschließen für den nächsten Tag doch lieber per kostenlosem Trolley oder mit dem Auto zum Sunset dorthin zu fahren.

 

Abends fahren wir zum Pier und essen gut im „Waterfront“ Restaurant. Anschließend besuchen wir meine Eltern, die nach einer Kreuzfahrt ab Tampa bis Belize, auch auf der Insel in einem kleinen Häuschen untergebracht sind. Bis spät abends tauschen wir begeistert unsere Ferienerlebnisse aus.

 

 

Tag 13:

 

Auch auf AMI werden wir wieder früh morgens am Strand von den Delfinen begrüßt. In unserem B&B werden wir heute von gleich drei Damen bedient und uns werden alle Wünsche von den Augen abgelesen. Einfach göttlich. Danach machen wir einen kleinen Abstecher zum netten Pier mit den üblichen Anglern. Wir umrunden die Nordspitze und sind nach einer Stunde schon wieder am Strand.

Plötzlich kommt ein immer größer werdender Schatten im Meer in unsere Richtung getrieben. Von Nahem erkennt man einen Schwarm von ca. 20 Stachelrochen, die bis zur Wasserkante vorschwimmen und man kann Spritzer und die wellenartigen Bewegungen ihrer Flossen erkennen. Die Stingrays treiben auf spielende Kinder zu und diese rennen beim Kontakt mit den Fischen dann schreiend aus dem Wasser. Zu Recht, denn die Stachelrochen sind nicht ungefährlich und der Stich mit dem Stachel kann sehr schmerzhaft sein. Es wird empfohlen bevor man im Meer auftritt, den Sand erst etwas aufzuwirbeln, damit man nicht aus Versehen auf die Fische tritt. 

 

Nach einiger Zeit wird mir das Sonnenbaden schon wieder zu langweilig und wir beschließen mit den kostenlosen Kanus des B&B`s eine Kanutour entlang der Küste zu unternehmen. Gut eingecremt und mit T-shirt und Hut geht`s los. Das Wasser ist sehr ruhig und es macht richtig Spaß. Wir schaffen es bis zur Sandbar. Danach relaxen wir am Strand und im beheizten Pool. 

 

Zum Sunset fahren wir zur Sandbar und melden uns für einen Tisch am Abend an. Einen leckeren Cocktail genießen wir aber schon vorher und treffen auch meine Mutter wieder zu einem Schwätzchen. Wir müssen dann nach dem tollen Sonnenuntergang noch über eine Stunde auf einen Platz im Restaurant warten, was sich aber lohnt, denn der Fisch ist sehr gut.

 

 

Tag 14:

 

Hatte ich schon erwähnt, wie toll das Frühstück im B&B ist? Wir lassen uns richtig Zeit, genießen alles und unterhalten uns mit den anderen netten Gästen. Später setzt mich T. am Pier ab und ich bummle noch einmal die Straße entlang und shoppe in den wirklich entzückenden, kleinen Dekogeschäften. Natürlich erstehe ich auch ein paar legendäre „Sanddollars“, die ich im Sand leider nicht gefunden habe. Anschließend laufe ich zum Häuschen meiner Eltern und hole meine Mutter zu einem langen Strandspaziergang ab. 

 

 

Die Lage im Norden der Insel ist perfekt, denn es gibt direkten Strandzugang zum schönsten Strandabschnitt. Hier ist das Wasser flach und türkisfarben wie in der Südsee. Später fahre ich mit dem kostenlosen Trolley heim und wir verbringen den Nachmittag mit beachen. Den Sunset genießen wir bei einem Glas Rotwein und leiser Musik am Pool. Den letzten leckeren Burger essen wir dann im Restaurant „Hurricane Hank`s“, das auch gerne die Lokals besuchen.

 

 

Tag 15:

 

Da wir erst am Abend heimfliegen, schlafen wir nochmal aus. Beim Frühstück kann man zwischen Omelett, Bananenkuchen, Toast mit Marmelade, Müsli, Yoghurt, Obst… wählen und aus dem Vollen schöpfen. Herzlichst werden wir verabschiedet und sicherlich waren wir nicht das letzte Mal im „Harrington House“.  

 

Dann fahren wir Richtung St. Petersburg Beach via Sunshine Skywaybridge. Vor der Brücke, die die Tampa Bay weit überspannt, stoppen wir an einem Aussichtspunkt und staunen über die Länge der Brücke. Leider haben wir nicht mehr genügend Zeit, um einen Abstecher zum „Fort de Soto“ Park zu unternehmen. Wir halten am Passe a Grille Beach und am riesigen pinkfarbenen Don Cesar Resort, doch hier ist es uns viel zu trubelig und voll.

 

 

Am „John village Boardwalk“ halten wir nochmals, doch auch hier ist ein gewaltiger Touristenrummel. Ein Piratenschiff legt gerade an, hunderte ambitionierte Hochseeangler werden jeweils mit einer Angel ausgestattet auf Boote verfrachtet und die Jetski`s düsen durch die Marina. Nichts für uns, schnell weg!  Unterwegs stoppen wir noch an einem Baseball-Feld und beobachten ein Trainingsspiel. Die kleinen Jungs sind mit Power dabei und die Family feuert kräftig an.

 

Auf der Brücke nach Tampa ist ein längerer Stau, doch wir haben noch ein genügend großes Zeitfenster. Die Fahrzeugabgabe läuft wie immer sehr entspannt und wir checken ein. Um 17 Uhr ist Abflug via Atlanta, via Amsterdam ( einmal mehr umsteigen, aber dafür können wir abends abfliegen) und wir erreichen Düsseldorf dann am Sonntag Nachmittag.