Cape Meares

Tag 19:

 

Wieder beginnt der Tag mit einem leckeren Frühstück im hoteleigenen Café. Am Rockaway Beach knipsen wir die Twin Rocks. Einen weiteren Fotostopp legen wir vor Garibaldi für die „Three Graces“ an der Tillamook Bay ein. Nun erreichen wir schon das Cape Meares und laufen vor bis zum Lighthouse. In die andere Richtung läuft man bis zum beeindruckenden Octopus Tree, dessen mächtige Stämme an Fangarme eines Oktopusses erinnern. Ein kleiner Trampelpfad führt noch zu einer tollen Aussicht.

 

 

Cape Kiwanda

Unser nächster Halt ist bei Pacific City am Cape Kiwanda. Hier ist jede Menge los und die Menschen fahren mit ihren Autos direkt auf den harten Strandabschnitt. Ich suche mir einen Weg die Sandsteinfelsen und die gigantische Düne gemächlich zu erklimmen, während die Massen sich einen Spaß daraus machen, die hohe Sanddüne direkt senkrecht zu besteigen. Ich umrunde das Cap zuerst und finde einen kleinen aber auch anstrengenden Weg abseits des Rummels hinauf auf die Düne. Atemlos oben angekommen genieße ich tolle Ausblicke auf den Haystack Rock, der dem am Cannon Beach sehr ähnlich sieht. Von hier oben sehen die Menschen wie winzige Ameisen aus, viele schaffen es gar nicht rauf  bis zum Dünengrat und drehen erschöpft auf halber Strecke um. Auch die Ausblicke von der Rückseite der Sanddüne auf die unendlich weiten Strände sind nicht minder spektakulär. Ein mächtiger Sandsteinfelsen ragt wie ein U-Boot aus dem Wasser und bald zeigt sich sogar noch eine riesige Felsspalte. Schließlich reiße ich mich von dieser einmaligen Landschaft los und stürze mich schwungvoll die Düne hinunter. Ich sinke tief in den heißen Sand ein und verbrenne mir dabei fast die Füße. Ich bin froh schnell unten angekommen zu sein. T. hat es sich in der Pelican Brewery gemütlich gemacht und erwartet mich schon entspannt.

 

 

Depoe Bay

Nun geht es weiter bis zum kleinen Ort Depoe Bay, der für gute Walsichtungen berühmt sein soll. Am Whale Watching Center halten wir Ausschau nach Grauwalen, die hier zwischen Juni und Oktober an der Küste von Oregon vorbei ziehen. Vom winzigen Hafen starten auch viele Bootstouren raus aufs Meer. Doch heute haben wir großes Glück denn einige Wale tummeln sich sehr nahe an der Küste und wir können sie sogar noch besser von den Klippen aus beobachten. Hier scheinen sie zwischen all dem Seegras nach Nahrung zu suchen. Doch wir müssen bald aufbrechen und verabschieden uns von den prustenden Giganten der Meere.

 

 

Cape Foulweather

Anschließend geht es weiter via Otter Crest Loop zum 500m über dem Meer liegenden Cape Foulweather, das seinem Namen heute zum Glück keine Ehre macht. Das Wetter könnte nämlich nicht besser sein und wir haben tolle Ausblicke aufs Meer hinaus. Hier kehren wir kurz ein und nehmen einen kleinen Snack „Fish and Chips“. Etwas südlicher gelegen befindet sich auch der Devils Punchbowl. Da gerade Ebbe herrscht, ist die riesige Felsenhöhle komplett leergelaufen. Einige Leute sind sogar hinunter geklettert. Leider konnten wir nicht beobachten, wie die steigenden Wassermassen sich brodelnd und spritzend in die Höhle drängend; sicher ein tolles Naturschauspiel.

 

 

Yaquina Head Lighthouse

Beim wunderschönen Agate Beach halten wir am Yaquina Head Lighthouse. Die Zeit läuft uns leider langsam davon und dieser Streckenabschnitt hätte doch mehr Besichtigungszeit benötigt. So sehen wir uns die bekannten Tide Pools nicht mehr an und es bleibt bei einem kurzen Blick von oben auf die zahlreichen Seehunde und auf einige Vogelkolonien.

 

 

Yaquina Bay Lighthouse, Yaquina Bay Bridge und Cape Perpetua

Bei Newport gibt es einen weiteren kurzen Stopp am Yaquina Bay Lighthouse. Danach fahren wir über die imposante Yaquina Bay Bridge. Wir machen weiter Strecke und erreichen bald das Cape Perpetua Visitor Center. Hier werfen wir einen Blick auf die wilde Küste mit Devils Churn und dem bei Profi- und Hobbyfotografen gleichermaßen beliebten Felsloch Thors Well. Hier können bei optimalen Bedingungen tolle Sunsetaufnahmen und Langzeitbelichtungen des brodelnden und fließenden Meeres entstehen. Dieses Naturschauspiel zeigt sich uns heute leider nicht, die Brandung ist harmlos und solche Fotos müssen auch sicher gut im Voraus geplant sein.

 

 

Heceta Head Lighthouse

Am Abend erreichen wir das hübsche Heceta Lighthouse. Auf dieses Postkartenmotiv hatte ich mich im Vorfeld schon sehr gefreut. Es trohnt malerisch auf den Klippen auf einer Anhöhe über dem Meer. Doch leider liegt seit einiger Zeit Rauch in der Luft von größeren Bränden in der Umgebung. Deshalb ist die Sicht sehr dunstig und schlecht. Ich bin schon ziemlich enttäuscht und es lohnt sich nicht einmal wie geplant zum Sunset zu bleiben oder gar in die Cape Cove Bucht zu laufen. So checken wir nach einem sehr langen und erlebnisreichen Fahrtag müde in Florence im Hotel ein.